Viele sind dazu erzogen worden, keine Angst haben zu sollen. Vor allem Jungen. «Ich habe keine Angst» ist eine Gebärde des Stolzes. Vor allem Männer reagieren mitunter emotional, wenn es heißt, dass jeder Mensch alle Grundgefühle in sich ‹hat› und damit auch empfindet.
Hast du mitunter Angst?
Das ‹Haben› von Angst ist ein sprachliches Zeichen dafür, dass Angst wirklich im Empfinden ist. «Ich bin ängstlich» ist vor allem ein Denken. Man kann es sprechen und dabei entspannt und freudig sein.
Kaum ein Gefühl ist so unterschwellig wie die Angst. Wir sind zumeist dazu erzogen worden, sie nicht offen zu zeigen. Sie gilt als Schwäche und ist im Ausdruck weniger beliebt wie die Freude, die überall willkommen ist und um deren Ausdruck sich jeder bemüht.
Angst ist natürlich. Wer mit dem Fahrrad auf einer engen Landstraße fährt und von hinten das tiefe Dröhnen eines schweren Fahrzeugs näher kommen hört, empfindet Angst, die zum Weiten der Sinne und zu erhöhter Aktionsbereitschaft anregt.
Tun-Tipp: Übe dich im wahren Empfinden der fünf Grundgefühle Angst, Wut, Freude, Leid und Traurigkeit. Kläre dein Denken, was dein inneres Urteilen zum Fühlen betrifft. Keines der fünf elementaren Gefühle ist in sich stärker oder schwächer, weiser oder schädlicher wie ein anderes. Sie haben alle einen liebevollen Grund, wenn die Seele sie im Gemüt erklingen lässt.
fühlen Stimmung Freude Wut Traurigkeit Angst gemischt
Was kein Fühlen ist aufgesetzt fühlen lernen Liebe Historisches Vortrag Übung
veröffentlicht am 1.9.2016, letzte Änderung am 1.9.2016 um 18:00 Uhr
in Liebe geschrieben
Christoph Steinbach und Jaipur
412 Seiten, gebunden, mit 22 Zeichnungen des Verfassers
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